[CeBIT 2010] Auf der Suche nach der 3. Dimension – oder wie die Bilder das Fliegen lernten
[Jan S. aus Hannover] Gerne möchte ich mich am Cebit-Gewinnspiel von snipz.de beteiligen und euch einige meiner Eindrücke und Impressionen von der Cebit 2010 vermitteln. Bevor ich allerdings loslege möchte ich Alexander und Tobias von snipz.de meinen Dank aussprechen, schließlich verdanken wir euch jede Menge tolle Ticketcodes für den kostenlosen Eintritt zur weltweit größten Computerausstellung in Hannover.
Da reibt man sich schon manchmal die Augen und wundert sich über vollkommen unscharfe Bilder auf den zahlreichen Ausgabegeräten auf der Messe. Und das soll ein Trend sein? Ja! Glaubt man den Ausstellern der diesjährigen CeBIT in Hannover, so wird in den deutschen Wohnzimmern künftig nichts mehr ohne 3D-Brille laufen. Überall auf der Messe trifft man auf neue und ziemlich interessante Produkte, welche die dritte Dimension in Home-Consumer-Produkte integrieren. 3D-Produkte im Heimelektronikbereich sind ein ganz klarer Trend auf der Cebit 2010. Und ich möchte euch gerne ein paar vorstellen…
[spoiler]
So stellt das japanische Unternehmen FujiFilm mit der Kamera „FINEPIX REAL 3D V1“ auf der Cebit 2010 eine 3D-Kamera für den semi-professionellen Markt vor. Die Kamera liefert hochauflösende 3D-Bilder, die man mit und sogar ohne 3D-Brille erkennen kann und auch herkömmliche 2D-Bilder lassen sich mit der „FINEPIX REAL 3D V1“ von Fujifilm in einer exzellenten Qualität anfertigen. Mit einem 10 Megapixel CCD-Sensor, 3x Optischen Zoom und einem 2,8 Zoll 3D-LCD-Monitor kostet die 3D Kamera von FujiFilm bei Amazon derzeit 469 Euro.
Der Hersteller MSI stellt auf seinem Stand einen Laptop mit integrierter 3D-Grafikkarte vor, so lässt sich das 3D-Erlebnis auch auf dem Laptop mitnehmen und unterwegs erleben und sogar Spiele in 3D sind auf dem Laptop möglich. Bleibt natürlich fraglich, ob sich dass spielen auf einem Laptop wirklich lohnt oder ob man das nicht vielleicht lieber auf einem echten PC macht.
Für den herkömmlichen PC-Bereich wurde auf einem Messestand zum Beispiel das 3D-Vision Paket vom Hersteller NVIDIA vorgestellt, dass ich ausgiebig testen konnte und das mich ziemlich überzeugt hat. Das Set gibt es derzeit für 134 Euro bei Amazon zu kaufen, neben der 3D-Brille aus dem 3D-Vision-Set braucht man allerdings auch noch einige andere technische Eigenschaften am PC. Eine entsprechende kompatible Grafikkarte und die Möglichkeit zur Ausgabe der Bilder auf einem 3D-Vision-Kompatiblen Bildschirm sind somit ebenso Pflicht, wie ein neueres Windows-Betriebssystem (Vista oder Windows 7). Das Ganze funktionierte auf der Messe schon ziemlich gut, allerdings empfand ich die 3D Brille doch als eher unangenehm und ich könnte mir vorstellen, dass gerade für den längeren Gebrauch noch ein bisschen an der Ergonomie gearbeitet werden muss, damit das Tragen der 3D-Brille bequemer wird.
Mein Fazit zum Thema „3D im Heimelektronikbereich“ nach der CeBIT 2010: Der Trend ist erkennbar und es gibt sehr, sehr viele interessante und hochwertige Entwicklungen im 3D Bereich. Bis sich dieser Trend aber auch wirklich in den deutschen Wohnzimmern verbreitet, wird aber sicherlich noch ein bisschen Zeit ins Land gehen – außerdem bleibt fraglich, ob man dem Anwender wirklich dazu motivieren können wird, beim gemütlichen Fernsehabend auf der Couch eine 3D-Brille aufzusetzen.
[/spoiler]
Toller Artikel!
Hoffentlich kommen noch mehr so interessante Beiträge von der Cebit.
Finde die 3d-Technik sehr interessant, obwohl ich schon vor etlichen Jahren eine ELSA Revelator 3d-Brille hatte und Counterstrike in 3d gespielt habe.
Hoffentlich wird 3d bald “standard” – ist wirklich ein unglaublicher Unterschied zum normalen zocken (wars früher schon). Bin gespannt was da auf uns zukommt 🙂
Nochmal großes Lob an den Verfasser des Artikels!
Ich möchte mich auch an dieser Stelle ganz herzlich bei Jan für den bisher einzigen *schnief* Artikel im Gewinnspiel bedanken! Super Artikel, ich hoffe es kommen noch viele mehr, sonst wird das eine sehr einseitige Verlosung…
@feigenbaum: ach ja, elsa revelator 3d shutter-brille mit elsa erazor III (tnt2) war damals auch meine erste wahl auf meinem pc…
Hi! Danke für’s Feedback ;-). Gibt’s Erfahrungen mit der “langzeitnutzung” solcher 3D-Brillen? Ich fand’s eben ja eher unbequem, weiß aber nicht ob man sich daran gewöhnt oder obs mit der Zeit einfach noch unbequemer wird (und vorhin auf der Messe wollte ich das Ding nun auch nicht 5h lang auf der Nase haben um Langzeiteffekte festmachen zu können) ;-))?!
Ich will morgen hin – ich hoffe ich bekomme noch was hin bis Abgabeschluss 😉
Klasse Bericht !